Wer sich Farins Rack einmal genauer angeschaut hat, dem ist sicherlich seine Midizentrale aufgefallen:

Vorgaben:
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Es sollte eine professionelle Rackzentrale entwickelt werden, mit der 4 Gitarrenvorstufen und 4 Effektgeräte über MIDI zentral gesteuert werden können. Alle Parameter sollten speicherbar und an der Frontplatte komfortabel einstellbar sein, ohne umständliches Suchen nach Werten in Unter-Untermenüs. Außerdem sollte ein individuell regelbares Noisegate nach Bedarf zugeschaltet werden können.
Lösung:
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Da hier ein Gerät für den professionellen Bühneneinsatz gefragt war, wurden nur überdimensionierte Bauteile höchster Qualität und enger Toleranz eingesetzt, wie sie in professioneller Studiotechnik verwendet werden. Sie sorgen für einen geradlinigen Frequenzgang und größtmöglichen Fremdspannungsabstand. D.h.: Glasklarer Klang bei geringsten Nebengeräuschen.
Der Signalweg des PMS besteht aus drei Einheiten:
- 4 Amploops mono
- 4 Effektloops stereo und parallel
- ein Noisegate
Sowohl die Amploops als auch die Effektloops besitzen je eine Send- und Returnbuchse und MIDI-Out. Auf der Frontplatte befinden sich für jede der Signalschleifen ein On/Off-Taster mit LED, ein Volume-Poti und eine dreistellige Anzeige für die gesendete MIDI-Programmnummer, die mit dem Taster editiert werden kann.
Die Sends der Amp-Loops sind mit Übertragern masseentkoppelt, um Brummschleifen zu verhindern. Bei nicht benutzten Loops werden Send und Return abgeschaltet, so dass die Amps an diesen Loops kein Signal bekommen. So wird verhindert, dass Amps womöglich mit vollem Overdrive mitlaufen.
Der Send der ersten Effektschleife ist noch mono, da hier das Mono-Signal der Amps anliegt. Danach geht es bis zum Ausgang stereo weiter. Auch hier werden Send und Return nicht benutzter Loops abgeschaltet, damit die angeschlossenen Effektgeräte kein Signal bekommen. Das verhindert, dass eventuell ein langes Echosignal beim erneuten Einschalten erst einmal ausklingt.
Das Noisegate wirkt nur auf die Amploops, so können Delays und Hall von Effektgeräten immer ausklingen. Der wichtigste Wert, der Threshold, ist per Poti einstellbar und wird in einem dreistelligen Display angezeigt. Die anderen Parameter - Attack, Hold und Release sind mit guten Standardwerten voreingestellt und lassen sich für jedes der 128 Presets einzeln im Menü regeln.
Am Ende des Signalwegs befindet sich das Poti für das Mastervolume, ebenfalls mit Display.
Alle Einstellungen lassen sich in 128 Programmen speichern. Da die Nummer des Zielprogramms wählbar ist, können diese Presets beliebig umgeordnet werden. Außerdem lassen sich Programme auf ein anderes PMS kopieren oder auf einen Computer übertragen, von wo sie mit einem geeigneten Sequenzer-Programm wieder zurückgespielt werden können.
http://www.ampservice.de/
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